40’000 Stunden Video, 990 Studierende, 50 Jahre bewegte Lehre
30. November – 02. Dezember 2022
ETH Hönggerberg, HIL Foyer, H 40.9
30. Nov 2022 um 18 Uhr: Stadtmitte
Moderation: Matthias Kohler, Martina Voser
Gäste: Vera Gloor, Christine Guggenbühler, Pascal Hunkeler, Stefan Jauslin, Andreas Müller, Johannes Rebsamen, Nadine Schütz
1. Dez 2022 um 18 Uhr: Stadtrand
Moderation: Annemarie Bucher, Marc Schwarz
Gäste: Carola Anton, Lisina Fingerhuth Leung, Fabio Gramazio, Dennis Häusler, Rahel Marti, Rolf Nimmrichter, Caspar Schärer, Jörg Stollman
2. Dez 2022 um 18 Uhr: Stadtuntergrund
Moderation: Christophe Girot, Johannes Käferstein
Gäste: Jörg Koch, Elli Mossayebi, Carmen Münger, Katie Ritz, Sascha Rösler, Sibel Sträuli, Matthias Vollmer
Yael Ifrah
Martina Voser
Veranstalter:
Prof. Christophe Girot
ETH Zurich – Chair of Landscape Architecture
&
Marc Schwarz
Filmautor & Architekt
www.schwarzpictures.com
Um den landschaftlichen und architektonischen Raum zu untersuchen und darzustellen, wurde am Departement für Architektur der ETH in den letzten fünfzig Jahren vermehrt mit Video gearbeitet. Ein umfangreiches Archiv an Videoaufnahmen – inzwischen digitalisierte studentische Arbeiten – belegt, dass dieses Medium ein prägendes Sehkonzept und Werkzeug in der Lehre von Rudolf Manz, Dieter Kienast und Christophe Girot war. Dieses befindet sich am gta an der ETH Zürich und überrascht nicht nur mit experimentellen Arbeiten, sondern bietet auch Inspiration für heutige und zukünftige Raumuntersuchungen und Darstellungen.
Die filmischen Annäherungen an die zeitgenössische Stadtlandschaft zeigen nicht nur den Wandel der Darstellungsmedien, sondern auch den untersuchten Gegenstand Stadt im Umbruch. Die bewegten Bilder, die Studierende am D-ARCH über die Jahre von Städten, Gärten, Flüssen und Wäldern, Infrastrukturen und Industrielandschaften gesammelt haben, stehen am Beginn einer kritischen Auseinandersetzung mit Stadt, Architektur und Natur. Video erweist sich dabei nicht nur als ein Werkzeug für den Entwurf, sondern es ist auch ein adäquates Mittel der Raumanalyse und Reflektion. Denn neben der filmischen Aufnahme von Raumbildern gehört auch deren Montage. Beides trägt gleichermassen zur Darstellung von Raum und zur Sensibilisierung für neue Raumwahrnehmung bei.
Analyse und Entwurf mittels Video markieren den Beginn von neuartigen visuellen Methoden, den Raum zu erforschen. Die bewegten Bilder leben heute auch in den digitalen Punktwolken weiter. Diese ermöglichen, Raumverhältnisse und deren besondere Atmosphären aus multiplen Perspektiven zu beschreiben, indem die Realität direkt gescannt wird.
Video und Punktwolken verbinden nicht nur zwischen den Generationen von Raum- und Bildproduzent:innen, sie fordern auch weiterhin auf, den entwerferischen Blick auf die Welt konstant zu prüfen und weiterzuentwickeln
Am 30. November, 1. und 2. Dezember werden Arbeiten aus diesem umfangreichen Fundus ans Licht geholt und diskutiert. Wir laden alle Interessierten – und ganz besonders alle ehemaligen und gegenwärtigen Studierenden und Lehrenden in diesem Bereich – ein, im Rahmen der drei Veranstaltungen „Von Video & Wolken“ auf dem Campus Hönggerberg in diese Bildwelten einzutauchen
Videovorführungen (Auswahl aus studentischen Arbeiten bei R. Manz, D. Kienast und C. Girot) und Diskussionsrunde (mit ehemaligen Lehrenden und Studierenden)
Compilation of Manz, Kienast & Girot
«Sihl Infrastrukturen» – Video by Guiness Joshua, Ridder Raphael, Schrammen Robert, 2020 Punktwolken Video
«Kopfüber» – Video by Johannes Rebsamen, 2007 Landschaftsvideo
von Video & Wolken Gesprächsrunden 30. Nov – 2. Dez
von Video & Wolken Installation
von Video & Wolken Installation
Still Frames (Manz – Kienast – Girot)